Österreichische Meister:innen Schwarz auf Weiß

Während die Sektion Pétanque des WSC ihre erste Saison in der Bundesliga nach fünf Runden auf Rang 4 abschloss – Platz 2 und 4 trennen fünf Punkte, der 5. kam nicht in den dreistelligen Punktebereich –, somit der Startplatz für die nächste Saison gesichert ist, brachten auch die Teilnahmen bei diversen Turnieren ohne Lizenz mit Siegen und Stockerlplätzen schöne Ergebnisse. Beachtlich gestaltete sich 2021 jedoch, was der Verein bei den österreichweiten Meister:innenschaften in den verschiedenen Formationen abräumte – wobei es vor allem unsere Damen waren, die nichts ausließen. Das war nach den 2020 erspielten ersten Plätzen im Tête-à-Tête (jede/r spielt mit drei Kugeln für sich; bei den Damen Agnes Fekete), in der Doublette (jede/r spielt mit drei Kugeln in einem Team von zwei Personen; bei den Damen Agnes Fekete und Sandra Kammerer) sowie zwei 2. und einem 3. Platz im Tir de Précision (fünf Schussaufgaben, die Runde für Runde aus jeweils sechs, sieben, acht und neun Metern zu bewältigen sind; damals erfolgreich Helene Klopf, Jojit Escorpion, Sergio Bellino) zwar zu hoffen, aber dass wir in diesem Jahr 37,5 % aller der in fünf Bewerben ausgespielten Plätze 1–3 holen würden, erscheint … bemerkenswert. Die Meister:innenschaften werden bis auf den Schussbewerb stets mit fünf Vor- und anschließenden K.o.-Runden gespielt, was üblicherweise bedeutet, dass es acht bis neun erfolgreiche Partien für einen Titel braucht.

Zu notieren bleibt somit: In der Formation Doublette Mixte (Dame/Herr) holten Agnes Fekete und Markus Bernsteiner schon im Juni in Freistadt/OÖ den 2. Platz. Bei den um Geschlechtertrennung bemühten Doublette-Meister:innenschaften im Juli zu Wels/OÖ räumten die Damen den 1. (Bernadette Luza, Carina Traub), 2. (Agnes Fekete, Sandra Kammerer) und die Hälfte vom 3. Platz (Helene Klopf mit einer Spielerin aus Neusiedl) ab. Während dieser Regenfestspiele (ja, es traten tatsächlich nicht wenige Teams anderer Vereine an…) unter dem schwarzweißen Regenbogen holte sich auf der Herren-Seite Markus Bernsteiner zusammen mit einem Freistädter Spieler den Titel. Im August fanden die Bewerbe mit der Formation Tête-à-Tête ihre Fortsetzung. Bei den Damen brachte Bernadette Luza den 2. Platz aus Haslach/OÖ an die Alszeile. Es regnete in Strömen und folgerichtig lief es dann auch in Rankweil/V so, als die Triplette-Meister:innenschaften (je Team drei Spieler:innen mit je zwei Kugeln) einen 1. (Markus Bernsteiner, Peter H. Friedl, Peter Plener) und einen 3. Platz (Carina Traub, Robert Peternell, Tobias Riepl) für den WSC einbrachten. Die Sektion Pétanque richtete dann zum Saisonabschluss im September den Bewerb im Tir de Précision aus; bei den – genau: – Damen siegte Dana Müllejans. In Wien/WSC schien natürlich die Sonne. Allez, WSC!

Text: Peter Plener

© Christopher Glanzl